Wie enden Kriege? Unterrichtsmodul zum 70. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa

07. Dezember 2015

Wie schwierig es ist einen Krieg zu beenden und nachhaltigen Frieden zu schaffen behandelt das neue Unterrichtsmodul <link www.zwischentoene.info/themen/unterrichtseinheit/praesentation/ue/wie-kriege-enden.html - external-link-new-window "Opens external link in new window">"Wie Kriege enden - Der Zweite Weltkrieg in Europa und der Koreakrieg" </link>auf der Webplattform www.zwischentoene.info. Das Modul für den Geschichts- und Politikunterricht an Sekundarschulen wurde am Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung in Zusammenarbeit mit dem Militärhistorischen Museum Berlin-Gatow entwickelt. Das Museum versteht sich als Schnittstelle zwischen Militär und Gesellschaft und hält Bildungsangebote u.a. für Schulen bereit. Das Modul "Wie Kriege enden" basiert auf dem gleichnamigen Workshop zum 70. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa.

8. Mai 1945 - Dass wir mit einem Datum an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa erinnern, verschleiert, dass die Schaffung von Frieden ein längerer Prozess ist. In Asien endete der Zweite Weltkrieg erst im September 1945 nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki. Der darauffolgende Koreakrieg wurde zwar 1953 mit einem mühsam errungenen Waffenstillstand beendet, aber Frieden ist bis heute nicht in Sicht. Doch wann ist ein Krieg wirklich zu Ende? Mit einem Waffenstillstand oder der Kapitulation, mit dem militärischen Sieg oder der Niederlage?

Das Modul hält eine Konzeption für vier Unterrichtsstunden sowie umfangreiche Materialien bereit, die Fragen um ein Kriegsende anhand der Beispiele des Zweiten Weltkrieges und des Koreakrieges behandeln. Unter Verwendung theaterpädagogischer Methoden werden Schülerinnen und Schüler zur Übernahme unterschiedlicher Perspektiven angeregt. Darüber hinaus lernen sie den Umgang mit historischen Quellen, insbesondere Fotos und Texte, die verschiedene Deutungsmöglichkeiten der Vergangenheit anbieten. Das Verständnis für internationale Politik und deren Einflüsse auf militärische Auseinandersetzungen, die globale Auswirkungen haben, wird gefördert.